Splitternackt stand Solia in der Tür, die hinter den Tresen der Taverne führte. Die Gäste begafften ihre Brüste. Der Geifer triefte aus ihren Mundwinkeln. Hamild stand ein paar Schritte hinter ihr und beobachtete ihr Vorhaben. Der klebrige Saft des Wirts hing zwischen ihren Schenkeln. „Komm’ her du süßes Ding“, konnte Hamild einen der Gäste grölen hören.
Solia schaute über ihre Schulter und sah Hamild in die Augen. „Ich muss es tun. Aber ich brauche dich dabei.“
Er ging auf sie zu und nahm sie in den Arm. „Wenn du meinst“, sagte er unsicher. „Ich bin für dich da.“ Dann spürte er ihre Lippen auf seinen. Wie ein Sternenschauer fuhr es durch seinen Körper. Er drückte sie fester. Ihre Lippen lösten sich. Sie schaute auf den Holzboden. „Das wollte ich nicht.“
„Nicht doch“
„Keine Zeit für Gefühlsduselei jetzt. Ich habe etwas zu erledigen, aber bleibe bei mir. Ich will dich spüren“, sagte sie dann bestimmt und wandte sich wieder der Meute zu. „Wenn euch die schon gefallen“, rief sie und griff ihre Brüste. „Was sagt ihr dann dazu?“ Sie kletterte auf den Tresen, setzte sich und breitete die Schenkel aus. Es wurde still, während die Leute ihre Kiefer wieder zuklappen mussten. „Nur ficken, nicht anfassen“, sagte sie und kicherte.
Das Gegröle ging wieder los und sie stürmten auf sie. Jetzt begriff Hamild, was sie meinte. Er stellte sich dicht hinter sie und legte seine Arme um ihren Bauch. Im Fall der Fälle, könnte er sie einfach zurückziehen. Ein schlaksiger junger Mann, war der erste, der sich erfolgreich durch die Meute kämpfen konnte. Während sich hinter ihm noch alle rauften, hatte er schon die Hosen runtergelassen und massierte seinen Schwanz. Mit der anderen Hand fuhr er über ihre Schenkel und wollte sich gerade zu einem Kuss zu ihr vorbeugen, bis Hamild ihn mit seinem Zeigefinger an der Stirn davon abhielt. „Nur ficken, hörst du?“ Verwirrt starrte er ihn an und drückte Solia den halbharten Schwanz rein.

Hamild hielt sie mit seinen Armen unter ihren wachsenden Brüsten, als der nächste Kerl in ihre vor Sperma triefende Spalte eindrang. „Deine Beulen am Rücken“, flüsterte er, „Sie wachsen.“
Schweiß lief ihr von der Stirn als sie sagte: „Das dauert mir alles zu lange.“ Sie stieß den dicklichen Mann von sich, der sich gerade an ihr vergnügte. Er fiel zu Boden. Mit einem Satz sprang sie in die Meute, die sich um den Typen versammelte und sie teilweise ängstlich ansah. Dann setzte sie sich mit ihrer noch immer feuchten und geweiteten Rosette auf seinen Schwanz und griff die nächsten Zwei Schwänze, die erwartungsvoll vor ihrer Nase wedelten. Bestimmend zog sie zu sich, öffnete den Mund und empfang ihre Ladung, um direkt die nächsten in der Schlange zu sich zu befehlen.
Hamild konnte beobachten wie ihre zwei Beulen am Rücken weiter anschwollen und ihre Haut zu reißen begann. Blut trat hervor und lief langsam, parallel zu Wirbelsäule gen Boden. Sie schluckte die nächsten Ladungen, der Mann unter ihr, war immer noch in ihr und lag mittlerweile bewusstlos, aber mit einem Lächeln im Gesicht, auf dem Boden.
„War es das schon?“, fragte sie in den Raum. „Ihr da hinten! Kommt ruhig her.“ Sie blickte auf zwei junge Männer, die während dieser Orgie ihre Begierde füreinander entdeckt hatten. Ein kurzhaariger blonder Mann saß auf dem Schoß eines muskulösen Typen mit langen braunen Haaren, der ihm gleichzeitig seinen Schwanz massierte. Sichtlich genießend hatten die Beiden keine Augen für Solias immer größer werdenden Brüste. Erzürnt stand Solia auf. Ihr ganzer Körper glänzte vor Schweiß und Sperma im Sonnenlicht. „Ihr Waschlappen“, sagte sie abschätzig mit Blick auf die erschöpften Männer die quer in der Taverne verteilt lagen. „Ich brauche noch einen guten Schuss“, sagte sie und sah Hamild dabei in die Augen. Langsam ging sie auf ihn zu, öffnete seine Hose und starrte in seine schockierten Augen. Doch trotz dieses Anblicks stand er schon wieder wie eine Eins. „Gefalle ich dir?“, fragte sie lüstern. Wie eingefroren saß er vor ihr auf dem Tresen. Angeekelt von dem fremden Sperma, das aus ihren Mundwinkeln quoll, erschrocken von spitz zulaufenden langen Schneidezähnen, die sie ihm nun offenbarte und erregt von ihrem neuen Körper. Während er all die neuen Eindrücke verarbeitete, konnte er sich nicht dagegen wehren, als sie ihm ihre spermaverschmierten Lippen auf seine presste und auf ihn kletterte.
„Meisterin, du bist perfekt“, sagte er stöhnend, als sie ihn eindringen ließ. „Aber was bist du?“
„Ich bin noch nicht perfekt. Warte nur ab“, antwortete sie mit einem Lachen in der Stimme. Behutsam schob sie ihre Hüfte vor und zurück und presste ihren Körper so fest an ihn, wie sie nur konnte. Mit geschlossenen Augen nahm sie ihn in ihr auf, streckte ihm ihre Brüste entgegen und ließ seinen Kopf darin eintauchen. Er liebkoste ihre Nippel und kostete von ihrem Nektar. Laut stöhnend ließ sie ihren Kopf nach hinten fallen und ritt ihn so intensiv sie nur konnte. Immer gieriger saugte er an ihren Brüsten und wechselte im Sekundentakt von einer zur anderen, bis er schließlich verkrampfte und sein Saft aus seinem Schwanz pulste. In dem Augenblick, als er in ihr kam schlugen hinter ihren Schultern zwei kleine rote Flügel hervor. Edel und anmutig in ihrer Bewegung, jedoch eher süß im Anblick. „Die Beulen“, dachte Hamild erschrocken.
„Ich denke, ich bin Kind eines Incubus. Ein Sukkubus, sozusagen“, flüsterte sie ihm ins Ohr und umarmte ihn innig. „Danke, dass du mir geholfen hast meine wahre Identität zu finden. Ohne dich, hätte ich es nicht geschafft.“

„Wir verschwinden hier“, sagte Solia dann bestimmt und sammelte, auf dem Weg zurück ins Hinterzimmer, ihre Klamotten auf. „Wir haben keine Zeit mehr. Die werden gleich alle wieder zur Besinnung kommen. Und dann kann auch dein Fluch sie nicht mehr ablenken. Zumindest für eine Weile. Und die Wachen suchen schließlich auch noch nach uns. Ich habe ehrlichgesagt keine Idee was wir jetzt noch tun können, außer aus Birkenwall zu verschwinden. Wir haben zu viel Aufmerksamkeit erregt.“
Hamild hörte aufmerksam zu und beobachtete amüsiert, wie sie sich in ihre nun viel zu engen Klamotten zwängte. „Eine Sache noch“, sagte er dann. „Was machen wir mit Ystani. Sie steckt immer noch im Keller.“
„Das beste wird sein, sie dort zu lassen. Sie suchen nach uns, nicht nach ihr. Und es wird das beste für sie sein, wenn sie sich nun von uns fernhält.“
„Ich will mich noch verabschieden“, sagte er entschlossen und ging in Richtung Keller. Doch ehe er zwei Schritte laufen konnte, zog sie ihn zurück.
„Wir halten uns von ihr fern. Verstanden?!“ Ihre Stimme klang nun sehr tief und ernst.
„Verstanden“ Hamild überlegte kurz. „Und was ist mit meiner Frau? Dem Fluch? Wenn wir jetzt abhauen, war im Grunde alles umsonst.“
„So ein Unsinn. Ohne unser kleines Abenteuer hätte ich nie meine wahre Gestalt annehmen können. Du kannst stolz auf dich sein. Du hast deiner Herrin wohl gedient.“
„Meiner Herrin?“
„Du bist mein. Schon vergessen?“ Sie zwinkerte ihm zu.
„Ich will den ganzen Scheiß nicht mehr. Es geht mir alles so auf die Nerven. Ich will mein normales langweiliges Leben zurück!“, Sagte er erzürnt.
„Dazu kommen wir noch. Aber erst müssen wir in die Schatten verschwinden. Hier wird es bald ungemütlich für uns.“

Laut stampfend und klirrend marschierten die Stadtwachen in die Kneipe ein. „Hier müssen sie sein. Durchsucht den ganzen Schuppen. Wir suchen einen runtergekommenen Mann, der eine wunderschöne junge Frau entführt hat. Und nur Gott weiß, was er ihr angetan hat. Wir müssen schlimmeres verhindern.“
„Und was ist mit dem Mädchen? Da war noch ein blondes Mädchen.“
„Ich weiß nichts von einem Mädchen. Aber wen auch immer er in seinen Fängen hat, wir werden sie befreien.“
„Was ist hier nur passiert, Chef? Sie sind alle nackt und liegen benommen am Boden. Grotesk, ist das.“
„Das werden wir noch rausfinden. Und wir werden den Übeltäter zur Rechenschaft ziehen.“
Dann hörten sie die Stimme des zugedröhnten Wirts: „Seid vorsichtig, sie ist eine Hexe. Und nicht nur das, meine lieben, sie ist ein Prachtstück von einer Frau und lässt einfach jeden ran. HAHAHA! Wenn ihr brav seid, dürft ihr vielleicht auch mal.“
„Was redet der Typ da?“, wollte eine der Wachen wissen.
„Und keine Angst vor dem Verlierer, der bei ihr ist. Ich glaube das ist ihr persönlicher Handlanger oder so. HAHA!“
„Wenn das stimmt, was du sagst, werden wir deinen Krautmissbrauch ignorieren. Wenn du uns in eine Falle lockst, brennen wir deinen Laden nieder. Verstanden?!“
„Jaja, ihr werdet schon sehen. Ich habe keine Angst.“

„Verschwinden wir, bevor sie uns hier finden“, sagte Solia. „Was ist?!“, fragte sie Hamild als sie bemerkte, wie er sie begaffte.
„Selbst deine Hüfte ist etwas breiter geworden. Dein Körper ist die absolute Perfektion.“
„Red’ jetzt keinen Stuss. Wir hauen hier ab. Durch den Keller.“

Mit einem lauten Knarren öffnete sich die schwere Holztür. Hamild und Solia schauten sich an. „Zu spät“, sagten sie synchron. Solia stand, mit einer Tasse bewaffnete, erwartungsvoll davor und ließ sie fallen, als sie sah, wer es war. „Mutter, wieso bist du hier? Wie hast du mich gefunden und überhaupt…“ Ihre mädchenhafte Stimme hatte Hamild so noch nie gehört.
„Komm einfach mit“, sagte ihre Mutter. „Ich kenne einen sicheren Ort für uns.“ Dann blickte sie an Hamild herab. „Du auch. Ich denke du wirst unsere Hilfe brauchen. Schnell, die werden jeden Moment hier sein.“
Wortlos folgte Hamild den beiden Frauen durch den Keller und zurück durch den Eingang, durch den sie kamen. „Ystani“, sagte Hamild laut. „Bleib in Deckung, sag nichts. Und wenn sie dich fragen, dann haben wir dich entführt. Nur so werden sie dich in Ruhe lassen, verstanden?!“
„Aber wo soll ich jetzt hin?“, fragte Ystani verängstigt.
„Du folgst deinem Plan und gehst deinen Weg. Wir würden dir nur Ärger bereiten. Denk an deine Mutter“, sagte Hamild, bevor Solia ihn nach draußen zog.
Sie eilten durch zahlreiche enge Gassen, bis sie schließlich an einem Gullideckel zum Stehen kamen. „Schnell“, sagte Solias Mutter und hob den Deckel an. „Springt rein.“ Solia schaute etwas skeptisch in das dunkle Loch, machte dann aber den ersten Schritt die Leiter hinunter. Hamild schaute sich noch einmal misstrauisch um. Doch es waren keine Waren in Sicht. Offenbar konnten sie sie abhängen.

Es war kalt und die Luft moderig. „Wo sind wir hier, Mama?“
Bevor sie antwortete, streute sie etwas Pulver über eine Fackel, die an der Wand hing. Eine große Stichflamme entfachte sich und erleuchtete den Tunnel. Sie nahm sie an sich und wies den Weg. „Süß, dass du immer noch ‚Mama’ sagst.“ Sie klopfte ihrer Tochter auf die Schulter. „Mir ist nicht entgangen, dass du nun das Erbe deines Vaters angenommen hast. Und ich weiß auch, was du dafür tun musstest. Aber es stimmt mich glücklich, dass in deinem neuen Sukkubus-Körper immer noch meine kleine Tochter steckt.“
Sie grinste. „Ich bin auch immer noch deine kleine Tochter.“
„Ich will euch ja nicht unterbrechen“, unterbrach Hamild die beiden. „Aber wo sind wir hier? Und wo gehen wir hin?“
„Entschuldige“, sagte Solias Mutter. „Wir Hexen haben hier unten unseren kleinen geheimen Treffpunkt. Du bist hier eigentlich nicht erlaubt. Aber ich bin die Leiterin unseres kleinen Zirkels hier. Also was solls.“ Sie zuckte mit den Schultern.
„Ein Hexenzirkel also“, dachte Hamild laut. „Warum versteckt ihr euch inmitten der Stadt? In einer Stadt in der ein Kopfgeld auf Hexen ausgesetzt ist? Ist das nicht viel zu riskant?“
„Natürlich ist es riskant. Aber draußen ist es nicht viel einfacher. Wir wollen die Hexenpolitik hier von innen aufräumen. Und wenn wir uns innerhalb der Stadt bewegen, haben wir es einfach leichter unserer Scheinarbeit nachzugehen und uns in die Politik einzubringen. Wenn wir jeden Tag an den Wachen vorbeimüssten, würde das alles wesentlich länger dauern. Es ist effizienter, um es mal einfach zu sagen.“ Sie schwang die Fackel nach rechts. „Hier lang.“
„Aber wenn du die Leiterin des Zirkels bist… Du kennst nicht zufällig eine Frau namens Drala?“
Solias Mutter blieb stehen und drehte sich um. „Woher kennst du Drala? Bist du etwa…“
„Etwa…, was?! Ich weiß es nicht. Ich bin Hamild, ihr Mann. Besser gesagt ihr ehemaliger Mann.“
„Oh verdammt. Erst versetzt meine Tochter die ganze Stadt in Aufruhr und dann hat sie auch noch Dralas Mann im Schlepptau. Das kann ja heiter werden.“ Sie folgte der nächsten Abbiegung nach links. „Vorsicht, nicht stolpern.“ Mit der Fackel deutete sie auf einen hervorstehenden Stein. „Gleich sind wir da. Aber bevor wir reingehen, muss ich noch zwei Dinge mit euch klären.“
„Warte“, wandte Solia ein. „Bevor ich dir irgendwas erkläre, würde ich gern wissen wie du hier unten, mal so nebenbei, einen Hexenzirkel leiten kannst. Vor allem wann hattest du die Zeit dafür?“
„Schatz, ich war doch die letzten Wochen kaum noch zu Hause. Wir hatten das hier schon lange geplant, aber erst vor Kurzem haben wir mit der Umsetzung angefangen. Und eigentlich wollte ich dich schon bald hierherholen. Ihr habt mir also eine Menge Arbeit erspart.“ Sie zog eine kleine Tasche aus ihrem Umhang und gab ihn Solia.
„Was ist das?“ Solia öffnete das kleine Stoffgeflecht und warf einen Blick hinein. Zahlreiche längliche Glasphiolen gefüllt mit einer dickflüssigen grauen Flüssigkeit lagen weich gebettet inmitten unzähliger Körner. Sie griff hinein und ließ sie durch ihre Finger rieseln. „Ich verstehe nicht…“ Dann machte es Klick. „Oh! Ich verstehe. Deshalb also immer dieses Vogelfutter jeden Tag.“
„Mhm“ Ihre Mutter nickte.
„Heißt das, du hast das für mich gesammelt. Jeden Tag?“
„Ich konnte deine Bedürfnisse die längste Zeit mit pflanzlichen Samen stillen. Doch dein Körper lechzte geradezu nach immer mehr.“
„Wolltest du mir das Sperma einfach unterjubeln oder hattest du auch irgendwann mal vor mich aufzuklären.“ Solia räusperte sich kurz.
„Natürlich hätte ich dir alles erklärt. Aber ich wollte nicht, dass du zur Hure von Klarhim wirst. Ein undankbarer Ruf. Ich wollte, dass du auf eigenen Beinen stehen und dich der Kräuterkunde hingeben kannst. Und nirgends geht das besser als in Birkenwall. Sie haben hier eine eigene Schule, nur für Kräuter. Verrückt, oder?“
„Verrückt ist nur, dass du all das geplant hast, ohne mich einzuweihen.“
„Jedenfalls ist das jetzt ja nun hinfällig.“ Sie tastete Solias Kopf und Rücken ab. „Auch wenn du noch nicht die ganz vollendete Form erreicht hast.“ Ihre Augen wanderten, während sie ihr Kinn zwischen Zeigefinger und Daumen legte. „Hattest du seit deiner Verwandlung noch mal einen Schwächeanfall?“
„Nein. Aber die ist auch noch keine Stunde her.“
„Verstehe, verstehe. Gut Schatz. Du solltest wissen, dass dies noch nicht die vollendete Form ist. Ich weiß ehrlichgesagt nicht, ob du noch Bedarf haben wirst oder nicht. Von dem was man sich so erzählt braucht man als ausgewachsener Sukkubus wesentlich weniger. Aber behalt die Tasche lieber. Man weiß ja nie.“
„Wie auch immer. Zur Not habe ich ja noch ihn hier.“ Sie legte die Hand auf Hamilds Schulter und grinste. Er hingegen sah weniger begeistert aus. „Ich hoffe nur, ihr habt in eurem Versteck warmes Wasser. Ich brauche dringend ein heißes Bad.“
„Aber nun, Schatz, erkläre mir doch erst mal, warum du überhaupt hier bist. Und warum mit ihm?“ Mit scharfem Blick fixierte sie Hamild. „Was, wenn er Spion ist? Gesandt von Birkenwall, um unseren Zirkel zu infiltrieren?“
Solia lachte lauthals. „Keine Sorge, Mama. Ich glaube er war sich nicht mal sicher, dass es Hexen wirklich gibt, als er zu mir kam. Er will seinen Fluch loswerden, den Drala ihm geschenkt hat.“ Sie hob ihren Zeigefinger und sagte: „Für den sie übrigens immer noch nicht bezahlt hat. Ich helfe dem armen Kerl, er hilft mir und ich treibe Schulden ein, sozusagen. Außerdem wollte ich Birkenwall schon immer mit eigenen Augen sehen.“ Solia stellte sich hinter Hamild, legte ihre Arme um seine Hüfte und ihren Kopf auf seine Schulter. „Und keine Sorge, ich habe dafür gesorgt, dass er mir nicht wegrennen kann.“
„Sie hat den Fluch von dir? Deswegen bist du mitgekommen? Jetzt leuchten mir einige Sachen ein.“
„Psst. Schweig mein kleines Schweinchen“, flüsterte Solia und brachte ihn damit zur Ruhe.
Konalias Augen wuchsen. Und wäre der dunkle Tunnel besser beleuchtet gewesen, hätten sie auch sehen können wir ihre Wangen rot anliefen, als ihr durch Kopf ging, was sie mit ihm getrieben hatte. Doch so langsam wurde ihr auch klar, dass sie sich daran gewöhnen müsste, dass ihre Tochter nun sehr umtriebig sein wird. „Also gut, genug geredet. Lasst uns reingehen.“ Vorsichtig tastete sie das Gemäuer ab, bis den geheimen Schalter, in Form eines Steins, fand, und kräftig daran zog.